Pädagogen

 Die Entwicklung des Kindes bis hin zum Erwachsenen ist von sensiblen Perioden geprägt. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass in dieser Zeit ganz bestimmte Fähigkeiten vom Kind spielerisch und mit Leichtigkeit erworben werden können. Diese Empfänglichkeitsperioden sind individuell und werden durch die intrinsische Motivation des Kindes gesteuert. Wir sind im Vertrauen, dass jeder Mensch, sofern er sich in einer liebevollen Umgebung befindet und bedingungslos angenommen ist, diese Perioden durchlebt und so sein volles Potential ausschöpfen kann. Aufgabe unserer Pädagogen ist es, diese sensiblen Perioden wahrzunehmen und entsprechend darauf zu wirken.

 Die Pädagogen unterstützen das Kind in seinem körperlichen und seelischen Wohlbefinden und begegnen ihm mit Wertschätzung.

 Durch Spontanität des Lernbegleiters kann eine dem Schüler gerechte Lernatmosphäre gewährleistet werden. Die persönliche Begleitung schätzen wir am wirkungsvollsten ein, denn so kann Jeder entsprechend seines Leistungsniveaus arbeiten. Durch das Hervorheben der Stärken jedes Einzelnen kann sich Jeder als Bereicherung für die Gruppe erleben. Besonders durch die altersgemischte Gruppe wird ein Voneinander- Lernen gelebt.

 Bei Konflikten zwischen Erwachsenen und Kindern sowie Kindern untereinander gibt es Vereinbarungen und Grenzen, die Schutz und Sicherheit bieten. Die pädagogischen Fachkräfte erkennen und benennen Konfliktsituationen und begegnen ihnen so, dass die Kinder eigenständig Lösungen finden.

 Die NaturRaumSchul- Pädagogen achten auf die Interessen der Kinder, sind bei der Planung, Umsetzung und Reflexion von Vorhaben präsent und nehmen die Belange der Kinder wahr. Sie unterstützen sie dabei, ihre Meinung im Team und nach außen zu vertreten und verschaffen somit den Themen der Kinder Geltung.

 Fragen, die bei Kindern durch das Staunen über die Welt entstehen, sind Grundlage für das Erforschen und Begreifen der Welt. Erwachsene halten sich mit Antworten und Anleitungen zurück, sie bieten sich jedoch gern als Dialogpartner an. Das Kind zum Ausprobieren, Erkunden und neuen, weitergehenden eigenen Fragen anzuregen, ist hierbei das Ziel. Der Umgang mit einer Frage ist grundlegend für das entdeckende Lernen.

 Die Verantwortung der Begleiter besteht darin, eine Umgebung zu schaffen, in der Sicherheit, Bewegungsfreiheit und Sinnesanregungen gegeben sind. Sie nehmen selbst die Haltung eines Lernenden ein und sind Lehrende, wenn dies gewünscht ist.

 Beobachtungen und Dokumentationen sind wesentlicher Bestandteil der Arbeit der pädagogischen Begleiter. Nur durch eine intensive Beobachtung der Schüler wird eine vorbereitete Umgebung geschaffen.